Du bist im Künstlerladen, die Regale voller bunter Kreiden, und dein Herz schreit „Alles mitnehmen!“.
Aber dein Kopf sagt: „Moment mal – welche Pastellkreide ist eigentlich die richtige für mich?“
Genau diese Frage klären wir heute. Denn Pastell ist nicht gleich Pastell.
Es gibt Kreiden, die dich sanft wie Butter über das Papier gleiten lassen – und welche, die so hart sind, dass sie fast wie Buntstifte wirken.
Und dann gibt’s noch die Ölpastelle, die sich verhalten wie die rebellischen Cousins im Familienclan.
Also, lass uns gemeinsam Ordnung ins Chaos bringen.
Softpastelle sind der Traum jedes Pastellfans. Sie haben satte Pigmente, lassen sich super mischen und leuchten wie ein Sonnenuntergang in der Toskana. Perfekt also, wenn du richtig knallige Farbergebnisse willst.
Für Anfänger: Am Anfang vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, weil sie schnell stauben und man fix Flecken macht. Aber hey, genau das gehört zum Spaß dazu!
Für Fortgeschrittene: Hier kannst du richtig Gas geben – feine Layer, weiche Übergänge, realistische Tierporträts… alles möglich.
Hartpastelle sind fester gepresst, halten länger und sind prima, um Details zu zeichnen oder untere Schichten aufzubauen.
Für Anfänger: Ideal, um die ersten Striche zu kontrollieren, Linien zu üben und nicht gleich das ganze Papier zuzukrümeln.
Für Fortgeschrittene: Sie sind top, wenn du Strukturen oder feine Linien brauchst – zum Beispiel Fellhaare oder Grashalme.
Ölpastelle sind anders. Sie fühlen sich fettig an, haften auf fast allem (ja, sogar Holz!) und brauchen keine Fixierung. Dafür lassen sie sich nicht so gut mischen wie Softpastelle.
Für Anfänger: Nur geeignet, wenn du Lust hast zu experimentieren.
Für Fortgeschrittene: Spannend, wenn du schon Erfahrung hast und was völlig Neues probieren willst.
Wenn du ganz am Anfang stehst, empfehle ich dir: Hartpastelle oder ein Einsteiger-Set Softpastelle. Damit hast du die perfekte Mischung aus Kontrolle und Farbe. Fang klein an – lieber ein gutes Set mit 12–24 Farben als eine riesige Kiste, die dich erschlägt.
Pro-Tipp: Sets von Faber-Castell, Rembrandt oder Stabilo Carbothello (Pastellstifte) sind super für den Start.
Sobald du dich sicher fühlst, darf’s bunter werden. Dann kommen hochwertige Softpastelle wie Schmincke, Sennelier oder Unison ins Spiel. Die sind zwar teurer, aber dafür butterweich und unfassbar intensiv.
Außerdem kannst du dann gezielt kombinieren: Hartpastelle für Details, Softpastelle für Flächen, vielleicht sogar Ölpastelle zum Experimentieren.
Farbauswahl: Lieber wenige, aber hochwertige Farben, die du mischen kannst.
Papier: Ohne gutes Pastellpapier bringt dir die teuerste Kreide nichts. Achte auf griffige Oberflächen.
Fixieren: Pastell braucht Schutz – sonst hängt dein Kunstwerk irgendwann halb im Teppich.
Dein Malstil: Willst du realistisch malen? Dann Soft- und Hartpastell kombinieren. Magst du expressive, kräftige Bilder? Dann experimentiere mit Soft- und Ölpastellen.
Zu hart aufdrücken: Lass die Kreide für dich arbeiten. Pastell ist kein Buntstift!
Falsches Papier: Normales Druckerpapier? Nope. Das ist wie High Heels im Sand.
Alles auf einmal kaufen: Verlockend, ich weiß. Aber starte lieber mit Basics und finde heraus, was dir wirklich liegt.
Anfänger: Starte mit Hartpastellen oder Pastellstiften + einem kleinen Softpastell-Set.
Fortgeschrittene: Gönn dir Softpastelle in Profiqualität und kombiniere verschiedene Kreiden.
Abenteurer: Trau dich an Ölpastelle, wenn du Lust auf was Wildes hast.
Pastellmalerei ist wie ein gutes Kochrezept:
Am Ende kommt’s nicht nur auf die Zutaten an, sondern darauf, wie du sie mischst.
Und hey – das Beste ist, du kannst jederzeit upgraden, experimentieren und deine eigene Handschrift entwickeln.
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ÜBER DEN AUTOR

Andreas Stolz
Leidenschaftlicher Naturliebhaber und begeisterter Natur- und Tiermaler mit Pastellkreide
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