Du willst mit der Pastellmalerei starten, hast aber noch keine Ahnung, wie? Perfekt – genau hier bist du richtig. Wir gehen Schritt für Schritt durch dein erstes Pastellbild. Keine Sorge: du brauchst keine Profi-Ausrüstung und schon gar nicht jahrelange Erfahrung. Ein paar Kreiden, Papier und ein einfaches Motiv – das reicht, um loszulegen.
Und das Beste: du wirst direkt Ergebnisse sehen, die dich überraschen. Versprochen!
Bevor du loslegst, klären wir die Basics. Viele Anfänger kaufen sich gleich teure Profi-Sets – unnötig! Für den Start reicht:
Pastellkreiden (Softpastelle): ein kleines Set mit Grundfarben genügt.
Pastellpapier: am besten mit einer leichten Körnung, z. B. Velour- oder Schmirgelpapier.
Knetradierer: perfekt, um Licht ins Bild zurückzubringen.
Finger oder Wischstifte: dein wichtigstes Werkzeug zum Verblenden.
👉 Tipp: Lieber weniger, dafür qualitativ gut. Ein 12er-Set Softpastelle bringt dich schon weit.
Starte nicht mit einem komplexen Tierportrait oder einer Landschaft mit 1000 Details. Für dein erstes Pastellbild eignen sich:
ein Apfel oder eine Birne (perfekt für Schattierungen)
eine Blume mit klaren Formen
ein einfacher Hintergrund (z. B. farbige Fläche statt Landschaft)
Warum einfache Motive?
Weil du dich auf die Technik konzentrieren kannst: Schichten, Wischen, Farbverläufe. Wenn du das draufhast, kannst du dich an komplexere Szenen wagen.
Zeichne dein Motiv leicht mit Bleistift oder gleich mit Pastell vor. Kein Druck, keine Details. Wichtig ist nur, dass du die Proportionen triffst.
👉 Frech gesagt: Es soll ein Apfel sein, keine NASA-Studie zur Erdanziehung. Locker bleiben!
Beginne mit den Grundfarben. Male großzügig die großen Flächen aus – beim Apfel also Rot, beim Blatt Grün. Keine Sorge, wenn’s noch ungleichmäßig wirkt, das kommt gleich.
Profi-Tipp: Arbeite von hell nach dunkel. Helle Farben lassen sich leichter mit dunklen überdecken als umgekehrt.
Jetzt kommt der Spaß: Verwische die Farben mit dem Finger oder Wischstift. Dadurch entstehen weiche Übergänge und ein natürlicher Look.
👉 Beispiel: Beim Apfel kannst du das Rot ins Gelb ziehen, um einen realistischen Farbverlauf zu bekommen.
Achtung: nicht zu viel wischen, sonst wirkt alles matschig. Setze gezielt Akzente.
Jetzt kommen die Details:
Schatten: nutze dunklere Töne (Braun, Dunkelgrün, Dunkelblau) für die Schattenseite.
Lichter: mit Weiß oder sehr hellen Tönen setzt du Highlights.
Textur: kleine Striche oder Punkte für Oberflächenstruktur.
So wirkt dein Motiv plastisch. Beim Apfel z. B. ein heller Reflexpunkt oben, ein sanfter Schatten unten – und zack, er sieht dreidimensional aus.
Viele Anfänger konzentrieren sich nur aufs Motiv. Doch ein ruhiger Hintergrund hebt dein Bild erst richtig hervor.
👉 Tipp: Ein weicher Farbverlauf (z. B. Hellgrau zu Blau) reicht völlig. Er lenkt nicht ab, sondern betont dein Motiv.
Zum Schluss das Bild mit Fixativ besprühen. Aber Vorsicht: nicht zu nah und nicht zu viel. Sonst verschwinden deine Farben. Lieber in dünnen Schichten aus etwas Abstand fixieren.
Voilà – dein erstes Pastellbild! Und ja, vielleicht ist es noch nicht perfekt. Aber hey, jeder Profi hat mal genau so angefangen. Wichtig ist: du hast die Grundtechniken ausprobiert und ein fertiges Bild vor dir liegen.
👉 Mach direkt das nächste! Mit jedem Motiv wirst du sicherer, lockerer und kreativer.
Zu viel wischen → wirkt matschig.
Zu wenig Schichten → Bild sieht flach aus..
Zu kompliziertes Motiv → Frust ist vorprogrammiert.
Halte es einfach, spiel mit Farben, und freu dich über jeden Fortschritt.
Ein erstes Pastellbild muss kein Meisterwerk sein. Es geht ums Ausprobieren, ums Kennenlernen der Kreiden und ums Spaßhaben. Wenn du Schritt für Schritt vorgehst, wirst du schnell merken: Pastellmalerei ist kein Hexenwerk – sondern ein echter Kreativ-Booster.
Also: Kreiden schnappen, Motiv wählen und loslegen. Dein erstes Pastellbild wartet schon auf dich!
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ÜBER DEN AUTOR

Andreas Stolz
Leidenschaftlicher Naturliebhaber und begeisterter Natur- und Tiermaler mit Pastellkreide
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