Pastellkreide Basics: 10 einfache Schritte, um sofort loszulegen

 

Pastellkreide lernen für Anfänger: Die 10 wichtigsten Tipps

Pastellkreide hat etwas Magisches: satte Farben, samtige Oberflächen und ein intuitives Gefühl, das dich sofort ins kreative Tun bringt. Aber Hand aufs Herz – wenn du gerade erst mit Pastellmalerei startest, wirkt das Ganze schnell chaotisch: Staub überall, verwischte Flächen und ein Ergebnis, das so gar nicht nach Pinterest aussieht.

Keine Sorge! Mit den richtigen Kniffen wird aus Frust pure Freude.

Hier bekommst du 10 Tipps, mit denen Anfänger Pastellkreide wirklich lernen – praktisch, verständlich und sofort umsetzbar.


1. Starte mit den richtigen Materialien

Viele Anfänger unterschätzen, wie sehr das Papier und die Kreiden das Ergebnis beeinflussen. Billige Kreiden bröseln oft und lassen sich schlecht verblenden. Investiere lieber in ein kleines Set hochwertiger Softpastelle.

Und beim Papier gilt: Finger weg vom glatten Druckerpapier! Pastell braucht eine raue Oberfläche (z. B. Velourpapier oder Sandpapier), damit die Pigmente haften.

Merke: Pastellkreide lernen beginnt nicht mit Talent, sondern mit gutem Werkzeug.


2. Weniger ist mehr – beschränke deine Farbpalette

Anfangs ist die Versuchung groß, 72 Farben auf einmal auszupacken. Doch das überfordert. Starte lieber mit wenigen Grundfarben und lerne, sie zu mischen und übereinanderzulegen. So bekommst du ein besseres Gefühl für Farbharmonien und Kontraste.


3. Schichte deine Farben auf – statt alles gleich satt zu malen

Pastellmalerei funktioniert wie Malen mit Lichtschichten. Lege erst sanfte Grundtöne an und steigere dich Schritt für Schritt zu stärkeren Akzenten. Ein Bild, das in Schichten aufgebaut ist, wirkt viel lebendiger als eins, das du direkt „vollballerst“.


4. Verwische clever – aber nicht alles

Viele Anfänger verwischen Pastellkreide, bis alles aussieht wie ein Aquarell. Das nimmt deinem Bild die Strahlkraft. Verwische gezielt: Hautpartien, Himmel oder sanfte Übergänge – ja. Fell, Federn oder Strukturen – lieber mit kurzen Strichen arbeiten. Deine Finger sind zwar praktisch, aber benutze auch Papierwischer oder Tücher, um mehr Kontrolle zu haben.


5. Lerne den richtigen Druck

Zu fest drücken = Kreide bricht und die Farbe lässt sich kaum noch schichten. Zu locker = kaum sichtbare Pigmente. Finde ein Mittelding! Mach kleine Tests auf einem Schmierpapier, bevor du ins eigentliche Bild startest.


6. Arbeite vom Hintergrund zum Vordergrund

Klingt banal, aber viele Anfänger fangen beim Motiv an und verzweifeln, wenn sie drum herum malen müssen. Baue dein Bild wie eine Bühne: Erst die Kulisse (Himmel, Hintergrundfarben), dann die Hauptdarsteller (Tiere, Menschen, Objekte).


7. Nutze Kontraste für mehr Tiefe

Pastellkreide lebt von starken Farbkontrasten. Wenn alles gleich hell oder gleich dunkel ist, wirkt dein Bild flach. Setze bewusst dunkle Schatten neben helle Akzente – so springt dein Motiv förmlich aus dem Papier.


8. Achte auf Sauberkeit – aber bleib entspannt

Pastellkreide ist staubig, keine Frage. Klopfe dein Bild zwischendurch leicht ab, statt den Staub wegzupusten (sonst atmest du ihn ein). Leg dir ein feuchtes Tuch neben den Arbeitsplatz, um deine Finger sauber zu halten. Aber: Ein bisschen Chaos gehört dazu. Wenn du Pastellkreide lernst, akzeptiere, dass deine Hände aussehen wie ein Regenbogen.


9. Fixieren – aber vorsichtig

Fixierspray ist praktisch, damit dein Bild nicht verwischt. Doch zu viel Spray schluckt die Brillanz der Farben. Daher: Nur leicht besprühen und aus mindestens 30 cm Abstand. Manche Künstler fixieren gar nicht, sondern rahmen ihre Bilder direkt unter Glas. Probier aus, was für dich passt.


10. Hab Geduld – und erwarte keine Meisterwerke über Nacht

Pastellmalerei sieht einfach aus, aber wie alles braucht es Übung. Dein erstes Bild wird nicht gleich wie eine Galeriearbeit wirken – und das ist völlig okay. Jeder Strich ist Training. Betrachte jedes Bild als Schritt in deine künstlerische Richtung.


Bonus-Tipp: Lass dich von Tieren inspirieren

Pastellkreide eignet sich perfekt für Fellstrukturen und Tierporträts. Gerade für Anfänger ist es eine tolle Übung, Tieraugen, Fellmuster oder Schnauzen zu zeichnen – sie verzeihen kleine Fehler und wirken trotzdem lebendig.


Fazit: Pastellkreide lernen ist einfacher, als du denkst

Mit diesen 10 Tipps für Anfänger bist du bestens ausgestattet, um die ersten eigenen Kunstwerke zu erschaffen. Denk daran: Die Magie liegt im Ausprobieren. Trau dich, Fehler zu machen, sei neugierig und genieße den Prozess. Pastellmalerei ist nicht nur ein Medium – es ist ein Abenteuer voller Farbe.


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ÜBER DEN AUTOR

Autor

Andreas Stolz

Leidenschaftlicher Naturliebhaber und begeisterter Natur- und Tiermaler mit Pastellkreide

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