Neulich stand ich mit einem Wäschekorb voller Socken im Wohnzimmer und dachte: „Super, wieder ein Abend, der nach Alltagsmarathon riecht.“ Kennst du das? Kopf voll, Herz müde, und dann noch diese verdammten Einzel-Socken, die sich wie Ninjas vor dem Paaren drücken.
Da fiel doch ganz zufällig auf meine Pastellkreiden :-)
Ein kleines Kästchen, das mich vom Regal aus so anschaute, als wollte es sagen: „Na mein Süßer, wie wär's mit uns beiden?“
Und schwups – Wäschekorb beiseite, Kreide in die Hand. Keine große Vorbereitung, kein „Jetzt erschaffe ich ein Kunstwerk“. Einfach nur Farben aufs Papier.
Schon nach ein paar Minuten merkte ich: Mein Kopf wurde leiser.
Ich schwöre dir, ich hatte vorher nie verstanden, warum Leute ständig von Achtsamkeit reden. Atmen, meditieren, „Gedanken ziehen lassen“… klingt ja nett, aber in der Praxis?
Mein Kopf denkt beim Atmen halt an Termine, Deadline und was sonst noch alles ansteht .
Aber beim Malen? Da hast du gar keine Chance, dich abzulenken. Du überlegst: „Welche Farbe jetzt? Oha, das Rot ist ja knallig! Mist, ich hab gekrümelt – ach egal, sieht spannend aus.“ Zack, bist du im Hier und Jetzt.
Ohne komplizierte Anleitungen.
Kurz gesagt: Malen ist wie Meditation in Jogginghose. Ganz entspannt, ohne Räucherstäbchen und Schneidersitz.
Ganz ehrlich: Wer sagt, er kann nicht malen, ist beim achtsamen Malen sogar im Vorteil.
Denn hier geht’s null um Talent. Es geht nicht darum, dass dein Bild aussieht wie Mona Lisa 2.0.
Es geht darum, dich auf die Farbe, die Bewegung und den Moment einzulassen. Kritzel Linien, male Flächen, vermische Blau und Gelb zu Grün und staune, wie dein Gehirn plötzlich Urlaub macht.
Deine Zeichnung landet am Ende nicht im Louvre, sondern vielleicht am Kühlschrank.
Und weißt du was? Genau da gehört sie hin.
Ich verrate dir mal meine Lieblings-Quickies (klingt schräg, aber hey – wir sind hier beim Malen!):
5-Minuten-Doodle: Schnapp dir einen Zettel und kritzel Kreise, Wellen oder Spiralen. Du wirst lachen, wie entspannend so simples Zeug sein kann.
Farben-Battle: Wähle zwei Farben, die eigentlich gar nicht zusammenpassen, und zwing sie auf dasselbe Blatt. Du wirst staunen, wie spannend das aussieht.
Abendritual: Statt Insta-Scrollen lieber 15 Minuten Farben verwischen. Danach schläfst du wie ein Stein.
Nach einem chaotischen Arbeitstag bin ich oft kurz davor, mich einfach auf die Couch zu werfen und Netflix zu sucht'en. Aber ich hab mir angewöhnt, vorher kurz den „Kreativ-Knopf“ zu drücken.
Also: Papier raus, Kreide drauf. Keine Ahnung, was ich male, meistens sieht’s am Ende aus wie ein explodierter Regenbogen. Aber ich schwöre dir, nach zehn Minuten bin ich entspannter als nach einer halben Tafel Schokolade. (Und ohne Zuckerschock.)
Fun Fact: Wissenschaftler sagen, dass Malen das Stresshormon Cortisol senkt.
Ich sage: Stimmt. Meine Couch sagt: Danke, dass du nicht immer gleich auf mir landest.
Klar, man kann auch mit Aquarell oder Filzstiften rummalen.
Aber wenn du mich fragst: Pastellkreiden sind das Zen der Malwelt.
Du hast die Farbe direkt in der Hand – kein Pinsel, keine Barriere.
Du kannst alles verwischen, was dir nicht gefällt – quasi wie ein „Undo“-Button in echt.
Und dieses weiche Überblenden der Farben? Könnte ich stundenlang machen.
Ich sag’s dir: Wer einmal Pastell ausprobiert, will kein normales Malbuch mehr.
Du musst nicht allein vor dich hinkritzeln. Achtsamkeit durch Malen funktioniert auch in Gesellschaft:
Workshop: Jeder malt sein Ding, aber die Stimmung im Raum ist pure Entspannung.
Mit Kindern: Die sind sowieso die Zen-Meister des Malens. Einfach machen, ohne nachzudenken.
Mit Freunden: Ein Malabend ersetzt drei Stunden Bar – und der Kater am nächsten Morgen fällt auch weg.
Wenn du mich fragst, ist „Achtsamkeit durch Malen“ die entspannteste Form von Selbstfürsorge.
Du musst keine Regeln befolgen, keine App öffnen... Nur Papier, Farbe und ein paar Minuten Zeit.
Probier’s aus:
Statt dich von deinem Handy hypnotisieren zu lassen, schnapp dir heute Abend einfach ein Blatt und male drauflos. Es muss nicht schön sein – aber es wird sich gut anfühlen.
Und vielleicht findest du dabei sogar die fehlende Socke.
In meinem Buch "Kreativ aktiv - Mehr Freude mit Malen" zeige ich dir, was in Sachen Entspannung beim Malen noch so alles geht - schau mal rein!
Ich will mehr erfahren über das Buch der totalen Mal-Entspannung :-)
ÜBER DEN AUTOR

Andreas Stolz
Leidenschaftlicher Naturliebhaber und begeisterter Natur- und Tiermaler mit Pastellkreide
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